Norbert Büttner: Manchmal ist der Fluß eine Eidechse

Norbert Büttner: Manchmal ist der Fluß eine Eidechse

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Beschreibung

A. G. Leitner (Hg.) / Verlag Steinmeier, Deiningen, April 2015
86 Seiten, Broschur


»Die Sonne hat den Himmel aufgeschnitten«
Norbert Büttner


»Geschichte tätowiert das Land«

Dort, wo die Blitze »ihre Keilschrift in die schwarze Wand des Himmels« kerben, wird die Heimat zur Fremde und es gilt, die Landkarten umzuschreiben. Eine Topographie aus Sprachbildern weist den Weg »zwischen Brust und morgenfeuchter Stille«, Stromleitungen sind eigentlich Notenlinien und singen das Lied der Freiheit.

Norbert Büttners pointierte Gedichte sind die Ortsmarken im Atlas der Gegenwart, sie entdecken Vergessenes und Ersehntes. Virtuos und mit einem ausgezeichneten Gespür für Rhythmus und Klang weiß dieser Lyriker mit den großen Themen der Menschheit umzugehen und versteht es, sie zu poetischen Bildern zu verdichten. Verse, phantastisch auf den Punkt gebracht!


Der Autor

Norbert Büttner wurde 1962 in Großbreitenbach (Thüringen) geboren und lebt als Elektriker und Angestellter in Berlin. Seine Lyrik und Prosa werden in Anthologien und Zeitschriften (u. a. »Impressum«, »Die Brücke«, »Signum«, »Tarantel«) veröffentlicht. Nach »Die Geduld des blassen Himmels« (2010) legt er seinen zweiten Gedichtband in der Reihe Poesie 21 vor.


Ernte

in den Bäumen
leuchten die Lippen der
Mädchen

beim Kirschenpflücken
ein Rot das brennt
in den Augen


Hohe Tanne

steigt der Wind zum
Gipfel ergibt sich
der Wald ein
Wolkeneuter
schleift über Land
der Regen drischt
die hohlen Rücken


Łącko. Juli

fällt von den Bäumen
faule Hitze Katzen
schreien im dürren
Gras schneiden
Mähdrescher den
Sommer ab


Norbert Büttner
Manchmal ist der Fluß eine Eidechse
Gedichte
86 Seiten, Broschur
€ 12,80 [D] April 2015
ISBN 978-3-943599-28-2


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