Anton G. Leitner: Der digitale Hai ist high

Anton G. Leitner: Der digitale Hai ist high

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Beschreibung

Gesänge

Lyrikedition 2000, München, 2004
132 Seiten, Broschur

Im vorliegenden Zyklus beschwört Anton G. Leitner die Geburt des Menschen aus dem Wasser herauf.

30 Gesänge mit zweiversigen Strophen handeln von der See. Das Repertoire umfasst nicht nur Matrosen, Häfen und Hafenhuren sowie Stürme und Schiffbrüche, sondern auch Haie, Fischer und Gefischte.

Über und unter Wasser pulsiert das Leben in schnellen Beats.

Der digitale Hai ist high
Gesänge

Leitner, Anton G.
ISBN: 978-3-86520-052-5
Lyrikedition 2000
132 Seiten, Paperback
€ 12,90 [D]

Leseprobe

Bio-/Bibliographie


Pressestimmen

»Leitner ist ein allem Weiblich-Leiblichen zugeneigter Dichter. Ein illegitimes Kind Neptuns.«
Günter Kunert

»Das vielleicht reifste Lyrikwerk von Leitner. Es ist die große Klage eines Fischers. 30 Gesänge, in denen er noch einmal auf die Welt blickt, die ihm fremd und feindlich geworden ist. Eine Lebens-Odyssee hebt an, ein Epos des Untergangs.«
Wolfgang Prochaska, Süddeutsche Zeitung (Starnberg)

»Gesänge, die in bester Homer'scher Tradition das ewig Unstete beschwören, in Romantik und Prosa zugleich siedelnde Gefühle und Gedanken, welche das Wasser als Ur-Heimat allen Lebens in uns Menschen auszulösen vermag.«
Thomas Lochte, Münchner Merkur (Starnberg)

»30 Gesänge, die vom schnellen Beat der Poetry-Slam-Poesie nur so pulsieren. In der strengen Form von reimlosen zweiversigen Strophen entsteht eine lyrische Odyssee mit vielen Stationen. Ein Lyriker, gewaschen mit allen Wasserzeichen der Poesie.«
Fitzgerald Kusz, Nürnberger Nachrichten

»Leitner ist ein Meister des lyrischen Zeilensprungs. Er setzt dieses Stilmittel mit einer so gedanklich witzigen Perfektion ein, dass sich dem Leser ein eigener Sinn-Rhythmus erschließt.«
Nikolaus Dominik, Dresdner Neueste Nachrichten

»Es ist vor allem die große Dichte an vers- und wortübergreifenden Sinnbezügen, die den Reiz dieser Poesie ausmacht.«
Martin Brinkmann, Rheinischer Merkur

»Während sich viele zeitgenössiche Lyriker kraftlos im Trockenen abstrampeln, bewegt sich Leitner geschmeidig durchs aufgewühlte Sprachmeer.«
Peter Kapp, Rheinische Post (RP online)

»Leitner geht mit Freude unter die Gürtellinie und hebt sogar der Küste den Rock. Das Buch strotzt von Sprachvergnügen.«
Fritz Deppert, Darmstädter Echo

»Leitner führt die Leser in allerlei Seenöte: Das lyrische Ich ist einmal trunkener Matrose im Assoziationsrausch, ein andermal Herr der Gezeiten und Wortwellen, der seine Stärken insbesondere zwischen Ebbe und Flut, in den Bereichen des Übergangs also, virtuos ausspielt. Leitners Gesänge, die so manchem angesagten Slam-Poeten das Fürchten lehren, führen hinaus ins Offene, ins Unverbrauchte. Fangfrische Ware also.«
Markus Bundi, Aargauer Zeitung / Mittelland Zeitung

»Anton G. Leitner, Meister der Mehrdeutigkeit, Zar des Zeilensprungs, lädt uns in dreißig Gesängen zu einer Abenteuerreise in seine Wasserwunderwelt ein. Wir treffen Matrosen, Haie, Quallen, Krabben und andere Meeres(-rand)-bewohner und fragen uns: ›Unter welcher / Banane // Segeln wir?‹ Betörende Gesänge, vor denen kein Odysseus gefeit ist - ein Riesenspaß auf hohem Niveau!«
Claudia Kraszkiewicz, UNICUM, Das bundesweite Campus Magazin, Nr. 6 / Juni 2005

»Ein Großgedicht über die gar nicht sehr christliche Seefahrt.«
Bernhard Setzwein, lichtung 2 / 05

»Keine pauschale Klage, keine Trauer über Vergänglichkeit oder Verluste oder Zer- und Verfall, eine erstaunliche Gelassenheit schreibt hier mit, der Duktus ist von einfallsreicher Ironie geprägt, von genügend Distanz, Spielfreude, ja schlitzohriger Spielwut, alles wird schonungslos ins Wasser geworfen und taucht in neuen, frappierenden Zusammenhängen wieder auf. Ein Wasser, in das man gerne steigt, wie in ein erfrischendes Bad.«
Franz Hodjak

»Fantasie weckt hier die Sprache auf, Sprache treibt die Fantasie weiter. Immer tiefer hinein ins Meer und in manchen Hafen, in dem Matrosensinnlichkeit sich austoben darf. Wilde Erfindung und winzige Wirklichkeitspartikel strudeln umeinander, sogar Hans Albers und die ›Große Freiheit Nr. 7‹ tauchen aus Leitners Gewässern auf.«
Rainer Hartmann